Traumdeutung Reise

Eine Reise steht in der Traumdeutung für Veränderung und eine neue Richtung auf dem Lebensweg. Wo geht die Reise hin? Welche Gefühle stehen im Vordergrund, ist das Wetter schön oder ungemütlich? Wer sind die Reisebegleiter?

Die Reise finden wir auch als Thema in zahlreichen Tarotkarten wie z.B. dem Narr, der ersten Karte im Tarot, bei der die Heldenreise beginnt. Der junge Mensch strebt nach neuen Erfahrungen und möchte seine Möglichkeiten erweitern. Der Beginn der Reise markiert den Übergang in die Welt der Erwachsenen begleitet von Selbstverantwortung und Eigenverantwortlichkeit. Das Verlassen der Komfortzone und das Eingehen von unbekannten Risiken sind ein angemessener Preis für die zu erwarteten neuen Möglichkeiten und Schätze, die auf den Reisenden warten.

Auch der Eremit begibt sich auf eine (spirituelle) Reise, allerdings führt diese in seine eigenen inneren Gedanken und Abgründe der Seele, die ihm mehr Reiz versprechen als die Dinge in der äußeren und materiellen Welt. Er strebt nach spirituellem Wachstum und Selbsterkenntnis, der Lohn ist die Befreiung aus fremdbestimmten illusionären Konzepten der Welt, die ihn von seinem wahren höheren Selbst abhalten. Diese Reise muss er alleine antreten, um echte Wahrheit zu finden.

Diese einfachen Beispiele zeigen, wie vielschichtig der Traum und die Symbolik von einer Reise sein kann. Dabei geht es um den Prozess, den Weg, der allmählich zu einer Orts- und Sinnesveränderung führt. Die Reise kann in einer Flucht begründet sein oder aufgrund der Erwartung eines Gewinns, der am Zielort auf einen wartet.

Traumsymbole der Traumdeutung

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Eine Reise ist stets mit Risiken verbunden. Doch das Risiko, weiter am selben Ort zu bleiben, ohne Hoffnung eine positive Veränderung, ist größer. Auch wenn im Traum die Reise zu einem neuen Ort führt, geht es beim Unterbewusstsein häufig um innere Reisen. Die Veränderung zeichnet sich in einem neuen Denken, neuen Sichtweisen und Erkenntnissen ab. Es geht darum, was uns wirklich wichtig ist, welche wahren Ziele wir haben und wie wir uns von fremdgesteuerten Zielsetzungen und illusionären Idealen emanzipieren.

Die Reise kann entweder zu Fuss oder mit einem Fahrzeug wie Auto, Flugzeug oder Schiff angetreten werden (evtl. auch ein Reittier!). Das Fliegen symbolisiert dabei Freiheit und spirituelles Wachstum auf geistiger Ebene. Fährt man dagegen ein Auto steht die Kontrolle über das eigene Leben im Vordergrund.

Wer sind eigentlich die Reisebegleiter? Tritt man die Reise alleine an oder sind bekannte Menschen, die uns auch im Alltag im Leben begleiten, an unserer Seite? In diesem Fall geht es häufig um Eigenschaften dieser Menschen, die sich auch in uns selbst widerspiegeln. Dabei kann es sich auch um Menschen handeln die längst nicht mehr Teil unseres Lebens sind (z.B. Exfreund, Exmann). Diese Eigenschaften drücken sich vermehrt auch in unserer eigenen Persönlichkeit aus und bewirken eine Veränderung, wie wir auf andere Menschen wirken und wie wir mit ihnen umgehen.

Auch eine Traumreise konfrontiert uns mit unbekannten Herausforderungen: neue Menschen und Mentalitäten, neue Werte und Ideale. Die Lebenswirklichkeit unterscheidet sich plötzlich von derjenigen der gewohnten Heimat. Eine Veränderung in uns selbst bringt auch immer eine Spiegelung von Ausserhalb mit sich, da die äußere Welt mit uns in Resonanz gehen muss. Nicht umsonst ist die Reise, oft als ritualisiertes Ritual, Bestandteil vieler Einweihungslehren und Mysterienschulen.