Spirituelle Selbstermächtigung

Spirituelle Selbstermächtigung bedeutet nicht nur Empowerment im Sinne von mehr Verantwortung und Selbstbestimmung – es geht vielmehr um das Entfachen des göttlichen Funken in uns zur vollständigen Entfaltung des persönlichen Potenzials.

Wenn man einem Vogel sein Leben lang einredet, dass er unfähig ist, zu fliegen, wird er sich niemals in die Lüfte erheben. Er wird mit seinen kurzen Beinchen fast hilflos am Boden herumstolpern und darauf hoffen, dass andere ihn genügend Futter geben. Wenn man einem Menschen sein Leben lang erzählt, dass er lediglich eine Ansammlung von Materie und Moleküle ist, wird er niemals daran glauben, dass sein Potenzial unglaublich viel größer ist; er wird niemals in seine wahre Schöpfungskraft kommen.

In diesem Artikel soll es um spirituelle Selbstermächtigung gehen, das Entfachen des Göttlichen Funkens in uns selbst, was ein Teil des individuellen Seelenplans ist. Natürlich darf die psychologische Bedeutung des Empowerments nicht ganz unterschätzt werden. Wenn wir mit mehr Selbstverantwortlickeit emanzipiert durch das Leben gehen, wird auch automatisch mehr Energie und Kontrolle zu uns fliessen. Wir selbst entscheiden, ob wir Kontrolle abgeben und andere für uns entscheiden lassen, oder ob wir den Mut aufbringen, unserem eigenen wahren Seelenplan zu folgen und Selbstermächtigung als höchstes Ziel zu setzen.

Sprituelle Selbstermächtigung setzt ein spirituelles Bewusstsein voraus. Der göttliche Funke in uns kann soviel mehr, als nur Erfolg und Glück in unser Leben bringen. Viele Kräfte wünschen nicht, dass wir in unsere wahre Kraft kommen und immer machtloser im Getriebe der Geschichte werden. Unsere Energie und Zeit soll für fremde Ziele aufgewendet werden. Wir werden geistig, energetisch und spirituell klein gehalten. So sind wir für fremde Interesse am wertvollsten. Finden wir dagegen zu unserer eigenen Kraft, können wir zahllose Blockaden und geistige Gefängnisse überwinden und einen bedeutenden Anteil am Schöpfungsprozess haben.

Eine Kette ist nur so stark wie das schwächste ihrer Glieder. Sind dagegen alle Kettenglieder stark und gehärtet, kann auch die gesamte Gemeinschaft unglaublich Großes vollbringen. Nur wenn wir selbst stark und mächtig sind, d.h. mit unseren Möglichkeiten sehr viel Einfluss haben, werden wir Teil einer größeren und bedeutsamen Entwicklung. Andere werden die Stärke in uns spüren und vermehrt darauf bauen. Man baut große Häuser auf stabilen Fundamenten. Wir werden mehr Glück und Selbstvertrauen in unser Leben ziehen was den weiteren Erstarkungsprozess noch verstärken wird.

Der Weg zur spirituellen Selbstermächtigung
Der erste Schritt besteht im Erwachen des sprituellen Bewusstseins. Zunächst müssen wir alles ablegen, was uns beim Erlangen von Macht im Weg steht. Dabei geht es nicht darum, andere zu dominieren, sondern seine eigene wahre Stärke zu finden und – vor allen Dingen – den göttlichen Funken in sich zu erkennen. Mit ihm werden wir Schöpfer unserer eigenen Realität, verbunden und in Harmonie mit dem göttlichen Bewusstsein. Eine Einheit mit dem göttlichen Bewusstsein setzt Stärke und Selbstverantwortung voraus. Immer nur Anderen die Kontrolle über uns zu geben, ist das Gegenteil von Selbstermächtigung – wir ermächtigen dadurch lediglich Andere.

Das Schicksal in die eigene Hand nehmen
Wenn wir immer anderen Menschen und Umständen die Schuld für ein unglückliches Leben geben, werden wir nie in die Selbstermächtigung kommen. Sämtliche esoterische Mysterienschulen verraten uns, dass nur wir selbst eine Verbindung zur göttlichen Quelle aufbauen können, ohne Priester, Gurus oder Meister. Natürlich können uns spirituelle Lehrer ein Stück weit auf unserem Weg begleiten, um uns eine grobe Richtung zu zeigen, den entscheidenden Weg müssen wir jedoch alleine bestreiten. Vor allen Dingen: wir müssen es auch wollen!

Wir alle sind äußeren Lebensumständen unterworfen. Einige wurden in arme Familien hineingeboren, andere haben früh als Mutter oder Vater Verantwortung für ihre Kinder und Familie übernehmen müssen. Andere sind vielleicht auf die schiefe Bahn geraten, haben Spiel- oder Konsumschulden aufgehäuft. Andere wiederum haben ihren Glauben an sich selbst verloren und flüchten und Rauschmittel, Spielsucht oder übertriebenen Medienkonsum. Auch wenn diese Startposition zur spirituellen Selbstermächtigung ungünstig erscheint, ist erstmal der göttliche Funke in uns selbst erkannt worden und wirkmächtig, kann uns nichts und niemand aufhalten. Leider vergessen wir manchmal, welches Potenzial in uns steckt und wir neigen dazu, anderen Menschen oder Umständen wieder die Schuld für Rückschläge zu geben. Gelegentlich sind die äußeren Umstände auch zerschmetternd und behindern uns in unserer Entfaltung. Meistens handelt es sich jedoch um Ausreden, die wir vorschieben, damit wir weiterhin in unserer Komfortzone verbleiben können und keine Verantwortung übernehmen müssen. Jeder Mensch – unabhängig von Bildung, Intelligenz, Vermögen und sozialer Herkunft – hat das Potenzial, wahre Schöpfungskraft zu entfalten. Auch Alter und eine angeschlagene Gesundheit kann einem spirituelle bewussten Menschen mit Willensstärke und tiefer Überzeugung und Selbstliebe nicht an der Freisetzung seiner Schöpfungskraft hindern.

Es geht beim Mut zur Selbstermächtigung auch nicht darum, leichtsinnig oder gefährliche Wagnisse einzugehen. Meistens sind wir aber nur 80% so mutig, wenn wir eigentlich 100% bräuchten. Oft zögern wir aufgrund innerer Blockaden und Ängste und ergreifen die Gelegenheiten nicht, obwohl sich das Zeitfenster zum Handeln bereits schon schliesst.

Wie du zur spirituellen Selbstermächtigung gelangst, musst du selbst herausfinden. Aber vielleicht möchtest du im ersten Schritt ja für dich persönlich die Entscheidung treffen, bereit zu sein, für die Selbstermächtigung, für die tiefe spirituelle Wahrheit und einen größeren Anteil haben, an der kosmischen Schöpfung. Vielleicht hast du dir einfach nur noch nicht klar gemacht, was du wirklich vom Leben und dir selbst erwartest.

„Flieg, Vogel! …denn du besitzt Flügel. Breite sie endlich aus und lerne zu fliegen. Erkenne dich selbst!“